Quantum

Mehr denn je hat für unsere Kunden der Schutz und die langfristige Sicherung der Unternehmensdaten oberste Priorität. Bei exponentiell wachsenden Datenmengen, zunehmend strengeren gesetzlichen Vorgaben und schrumpfenden Budgets kann sich dieses Anliegen zu einer echten Herausforderung entwickeln. Deshalb arbeitet Kleinofen eng mit der Firma Quantum zusammen, der als weltweiter Marktführer von Backup, Recovery und Archivierung gilt.

Wie Kleinofen Quantum Produkte in bestehende IT-Infrastrukturen von Unternehmen integriert, verdeutlicht folgender Customer Case:

Der Kunde

Kunde ist eine Full-Service Kommunikationsagentur. Für die Erstellung der Kommunikationsmittel werden aufgrund der Anforderungen an die Performance und der eingesetzten Werkzeuge (Bildbearbeitung, Layout, Design) fast ausnahmslos Macintosh-Systeme eingesetzt. Die Berater arbeiten überwiegend auf Windows-basierten Systemen. Aufgrund der vorhandenen Infrastruktur kommt es beim Zugriff der Clients auf die Server immer wieder zu Problemen (Zugriffsrechte, Schriftenverwaltung, etc.)

Status Quo und Anforderung des Kunden

Der Kunde setzt unterschiedliche Clientsysteme ein – während im Kreativbereich ausschließlich Macintoshs zum Einsatz kommen, werden in der Verwaltung und im Kundenkontakt Windows Rechner genutzt. Die Datenspeicherung erfolgt über ein herstellergebundenes SAN-System. Diese Architektur sorgt für zahlreiche Unzulänglichkeiten, welche die tägliche Arbeit massiv behindern. Im Workflow treten u.a. folgende Fehler/Phänomene auf:

  • Netzlaufwerke werden im laufenden Betrieb getrennt.
  • Sehr geringe Performance beim Laden und Speichern von Daten.
  • Zugriffsrechte: Time-Out Fehler bei Netzlaufwerken, Dateien können dadurch vom Anwender nicht mehr geöffnet oder gesichert werden.
  • Massive Schnittstellenproblematik zwischen Windows- und Mac-Systemen.
  • Großvolumige Dateien lassen sich nicht auf dem SAN speichern.
  • Die Performance der Clients leidet massiv, sobald die Verbindung zum Server hergestellt ist.
  • Häufige Abstürze der Mac-Clients u.a. bedingt durch fehlerhaftes Imaging und mangelhafter Schriftenverwaltung.

Der Kunde wünscht sich für seine IT-Infrastruktur eine Lösung, sowohl für den Standort Düsseldorf als auch Berlin, insbesondere die Schnittstellenproblematik zwischen den Windows- und Macintosh- Systemen löst. Dabei soll grundsätzlich auf Emulationen verzichtet und eine einheitliche Plattform geschaffen werden, die effizientes Arbeiten und die zuverlässige Speicherung unternehmenskritischer Daten erlaubt. Als Mitglied eines an der amerikanischen Börse gelisteten Konzerns, sind zusätzlich besondere Anforderungen in Bezug auf die Datenhaltung und Datenspeicherung zu beachten. Daten müssen jeweils an zwei entfernten Standorten physikalisch vorhanden sein, um einen unwiederbringlichen Datenverlust zu verhindern.

Die Lösung

Kleinofen empfiehlt für die Macintosh Umgebung eine Serverstruktur, basierend auf Apple Xserve, aufzubauen – auf diesem Weg wird die Kompatibilität zwischen den Mac-Clients und dem Server gewährleistet.

Um einheitliche Mac-Clients zu realisieren/implementieren empfiehlt Kleinofen darüber hinaus den Einsatz von serverbasiertem Imaging und servergespeicherten User-Profilen. Eine serverbasierte Schriftenverwaltung soll schließlich die Schriftenproblematik auf den Clients minimieren.

Zusätzlich empfiehlt Kleinofen die Verbindung der Verzeichnisdienste um eine Insellösung zu vermeiden und eine gemeinsame Benutzer/Gruppen/Kennwort-Verwaltung zu erreichen. Für das Backup der Daten empfiehlt Kleinofen ein hierarchisches Datenmanagement bei dem die Daten realtime über verschiedene Speicherebenen gesichert werden. Dabei ist es möglich, Backups sowohl auf Bänder und/oder auf Disc zu speichern und mehrere Versionen ("Versionierung") einer Datei vorzuhalten.

Die Umsetzung

Kleinofen implementiert ein SAN mit StorNext FileSystem aus dem Hause Quantum. Der Vorteil: Das StorNext FS erlaubt den parallelen Zugriff auf alle Daten über Server mit unterschiedlichen Betriebssystemen. Das SAN Management erfolgt über zwei redundante Metadatencontroller, die den Zugriff auf die Daten im SAN steuern. Vorteil hier: Mehrere Server können zeitgleich auf die gleichen Daten zugreifen. Eine Lastenverteilung sorgt für maximalen Durchsatz. Ferner bietet StorNext FS eine Schnittstelle zum hauseigenen HSM Produkt: StorNext Manager. Durch diese "Software"-Lösung ist der Kunde unabhängig von Herstellern und frei in der Wahl der Hardware. Für den Zugriff auf dieses SAN System wurden nach den speziellen Anforderungen des Kunden zwei Apple FileServer eingesetzt, die sowohl einen problemlosen Zugriff seitens der Macs als auch der PCs ermöglichen. Die Zugriffsverwaltung erfolgt dabei über eine ACL-Struktur, die es erlaubt, auch komplexe Rechtestrukturen abzubilden bzw. zu verwalten.

Um dieses System ausfallsicher zu gestalten, wurde die Hardware mittels intelligentem Zoning und Scripting so ausgelegt, dass ein unterbrechungsfreier Betrieb garantiert wird.

Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit aller Daten wurde unter dem Gesichtspunkt der Continous Data Protection (CDP) eine Datenreplikation (InMage) zwischen den Standorten Berlin und Düsseldorf eingerichtet. Die Replikation erfolgt jeweils aus dem lokalen SAN auf den dedizierten Server der entfernten Location. Dabei sind die Dateien ohne langwierige Wiederherstellung abrufbar (arbeiten mit "offenen" Dateien). Für die Übertragung werden nur geringe Bandbreiten benötigt, da lediglich die Änderungen auf Blockbasis übertragen werden.

Aufgrund der hohen Datenmenge beim Kunden ist ein klassisches Backup nicht mehr praktikabel. Um sowohl die Datensicherung als auch die Wiederherstellung der Daten im Falle eines Komplettverlustes so schnell wie möglich zu realisieren, setzen wir in diesem Projekt das Daten Lifecycle Management "StorNext Manager" ein. Mit ihm legt der Nutzer Dateiprofile so an, dass der jeweils günstigste Speicherort für die Informationen automatisch festgelegt wird, wobei auch Sicherheitskonzepte und Aufbewahrungsfristen definiert werden. Der Nutzer sieht jederzeit alle verfügbaren Dateien, egal auf welchem Speichermedium sie sich befinden (auch bereits ausgelagerte Dateien). Innerhalb der Policies werden durch die Versionierung die verschiedenen Arbeitsstände der Dokumente gespeichert, so dass Änderungen verfolgt und auf ältere Versionen zurückgegriffen werden kann.

Im Falle eines Daten-Restores werden zunächst die Metadaten zurückgesichert, so dass der Nutzer sofort alle Dateien sieht. Durch anklicken einer benötigten Datei wird der StorNext Manager diese Daten priorisiert zurücksichern. Im Hintergrund erfolgt der Daten-Restore aller übrigen Dateien. Vorteil: der User muss nicht erst das gesamte Restore abwarten, sondern kann mit den Dateien arbeiten, die er de facto benötigt (keine Wartezeiten für den Workflow).

Zur Nutzerverwaltung, Rechtevergabe und Speicherung der Client-Daten aller Macs wird das Open Directory der Firma Apple eingesetzt und mit dem Windows basierten Active Directory des Kunden verbunden. So werden die Macs dort gleich mit verwaltet.

Um den Installations- und Pflegeaufwand der Macs zu minimieren, sieht Kleinofen die "Installation per serverbasiertem Image" via DeployStudio vor. Hierbei werden die fertigen Images auf den Restore Servern abgelegt und per Netinstall an die Clients verteilt. Die persönlichen Einstellungen der User (Homeverzeichnis) werden durch die Bereitstellung der serverbasierten Homeverzeichnissen beim Anmeldevorgang automatisch synchronisiert. Das reduziert die Neuinstallation aller Mac Systeme inkl. der persönlichen User-Einstellungen auf 15 Minuten. Durch dieses System kann der Anwender jederzeit an einem anderen Client arbeiten – sein Homeverzeichnis wird wiederum beim Anmeldevorgang synchronisiert.

Last but not least wurde zur Optimierung der Schriftenverwaltung das Produkt UniversalTypeServer (UTS) des Hauses Extensis eingesetzt. Dieses erlaubt die serverbasierte Steuerung und Verwaltung von Schriftschnitten für Windows und Macintosh Clients. Somit ist sicher gestellt, dass nur intakte und korrekt lizensierte Schriften genutzt werden. Die intelligente Gruppen und Nutzerverwaltung ermöglicht darüber hinaus, dass innerhalb von Projekten nur freigegebene Schriften zur Verfügung gestellt werden.

Haben Sie Fragen?

Gerne beraten wir Sie hierzu ausführlicher. Bitte nutzen Sie das Kontaktformular für weitere Informationen oder Rückfragen.

Kontaktformular